RUAG-Spekulationen: Bleiben wir bei den Tatsachen!

Die RUAG hat heute abend an einer Medienkonferenz behauptet, alleine bei der RUAG seien bis zu 2’000 Arbeitsplätze gefährdet. Am Standort Thun seien es rund 900.

Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee GSoA ist empört darüber, dass ausgerechnet der bundeseigene Rüstungsbetrieb zum Vorreiter in der Verbreitung falscher Tatsachen wird. «Die RUAG hat die Grenze überschritten: Der Rüstungsbetrieb, der zu 100 Prozent uns SteuerzahlerInnen gehört, missachtet konsequent die Resultate einer unabhängigen, im Auftrag des Bundes erstellte Studie», sagt GSoA-Sekretär Reto Moosmann. Die Studie des renommierten Instituts BAK Basel Economics kommt zum Schluss: Vom Ausfuhrverbot der Initiative sind schweizweit 3’335 Arbeitsplätze in Rüstungsbetrieben betroffen; im Kanton Bern sind es insgesamt 568 Arbeitsstellen. Wenn die RUAG für den Standort Thun von fast doppelt sovielen Stellen spricht, dann hat das mit sachlicher Abstimmungsinformation nichts mehr zu tun. «Die RUAG betreibt pure Abstimmungspropaganda und finanziert die Gegenkampagne massgeblich mit. Wir fordern von der RUAG, dass sie sich endlich an die demokratischen Spielregeln hält», sagt GSoA-Sekretärin Nina Regli.

Gerade die RUAG mit ihrem starken zivilen Standbein hat optimale Voraussetzungen, um die Rüstungskonversion von militärischen in zivile Arbeitsplätze erfolgreich zu meistern. Das sichert Arbeitsplätze nachhaltig und beendet das Geschäft mit dem Krieg.

DieStudie von BAK Basel Economics finden Sie hier.

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