Erstmals sind zwei Schweizer Firmen im Ranking der 100 grössten Rüstungskonzerne weltweit vertreten. Pilatus Aircraft rückt von Platz 104 auf Platz 80 vor, der bundeseigene Betrieb Ruag ist auf dem 92. Rang. Die GSoA sieht diese Entwicklung als alarmierendes Zeichen und wehrt sich gegen die weitere Verstrickung der Schweiz in weltweite Konflikte und Kriege.
Der heute publizierte Bericht der allgemein anerkannten Nichtregierungsorganisation SIPRI (Stockholm International Peace Research Institute) zeigt auf, dass die Schweizer Rüstungsindustrie wächst. Die Schweizer Waffenverkäufe legen in Europa am stärksten zu (plus 11,2 Prozent). Insbesondere der Pilatus-Konzern wird immer mehr zu einem für die weltweite Rüstungsindustrie relevanten Faktor. Bewaffnete Pilatus-Flugzeuge wurden schon mehrmals gegen Oppositionelle oder ZivilistInnen eingesetzt, zuletzt diesen Frühling in Mexiko.
Die GSoA fortert darum ein endgültiges Waffenexportverbot. Lewin Lempert, Sekretär der GSoA, wertet den Bericht folgendermassen: „Der Pilatus-Konzern, welcher bewaffnete Flugzeuge in den Nahen Osten exportiert, heizt so Kriege und Konflikte weiter an und schadet gleichzeitig der Schweiz und ihren „Guten Diensten“. Die Schweiz sollte sich nicht in Kriege und Konflikte einmischen, sondern stattdessen für zivile oder diplomatische Konfliktlösungen Hand bieten.“
Hier finden Sie den gesamten Bericht: http://books.sipri.org/product_info?c_product_id=504#