Die Schweiz exportierte im Jahr 2018 Waffen im Wert von über einer halben Milliarde Franken. Gegenüber 2017 war das eine Zunahme von 14 Prozent. Ein Rückgang der Exporte ist nicht in Sicht, denn bereits wurden neue Ausfuhren von Kriegsmaterial im Wert von über zwei Milliarden Franken bewilligt; im Vorjahr lag diese Zahl noch bei 584 Millionen. Diese Zahlen gab das Seco an der Pressekonferenz im Februar bekannt. Vor der Veranstaltung waren GSoA-AktivistInnen präsent und machten mit einem Transparent auf diese empörenden Tatsachen aufmerksam. Mit ihrem Gejammer hat die Rüstungslobby Erfolg. Von 2291 Exportgesuchen wurden nur gerade zwölf abgelehnt. Die Schweiz macht sich also ungehemmt weiter mitschuldig am Tod von ZivilistInnen. Der Erfolg der Korrektur-Initiative ist deshalb umso wichtiger. So können wenigstens die Lieferungen in Bürgerkriegsländer und Länder, die Menschenrechte systematisch und schwerwiegend verletzten, verhindert werden.