Verkauf von Kriegsmaterial im Jahr 2005 und Verkäufe in den Nahost seit 1970.
(aw) Die kürzlich veröffentlichte Kriegsmaterial-Statistik des Staatssekretariats für Wirtschaft bringt eine Banalität wieder einmal zu Bewusstsein: Waffen werden gekauft, um damit Krieg zu führen. Die zehn grössten Abnehmerländer von Schweizer Rüstungsgütern sind allesamt in den «Krieg gegen den Terror» verwickelt, die meisten sogar an mehreren Schauplätzen.
Rang/Land | Exportvolumen 2005 | Kriegsgebiet |
---|---|---|
1 | Deutschland 58 Mio. Franken | Afghanistan, Usbekistan,… |
2 | Dänemark 31 Mio. Franken | Irak, Afghanistan, Georgien |
3 | USA 28 Mio. Franken | Irak, Afghanistan,… |
4 | Schweden 17 Mio. Franken | Afghanistan, Irak* |
5 | Spanien 16 Mio. Franken | Afghanistan, Irak (bis 2004) |
6 | Frankreich 15 Mio. Franken | Afghanistan, Kirgisistan, Irak* |
7 | Grossbritannien 13 Mio. Franken | Irak, Afghanistan |
8 | Niederlande 12 Mio. Franken | Irak, Afghanistan |
9 | Italien 11 Mio. Franken | Irak, Afghanistan |
10 | Malaysia 9 Mio. Franken | In Malaysia selbst |
* finanzielle Beteiligung
Umfang der Exporte in den Nahen Osten seit 1970
Die Schweiz hat seit 1970 in 13 verschieden Länder des Nahen Ostens Waffen geliefert. Durch diese Kriegsmaterialexporte werden Konflikte in der Region geschürt. Gesamthaft wurden für 1.8 Milliarden Franken Rüstungsgüter in diese Krisenregion verschoben.