Im Jahr 2012 wurden weltweit 1750 Milliarden US-Dollar für Rüstungsgüter ausgegeben. Dies zeigen die heute veröffentlichten Zahlen des schwedischen Friedensforschungsinstituts SIPRI in Stockholm. Dieser Betrag entspricht einem leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Der Anteil am weltweiten BIP blieb mit 2,5 Prozent jedoch unverändert. Die Schweiz hingegen rüstet auf: Das VBS will neue Kampfflugzeuge sowie weitere Rüstungsgüter wie geschützt Mannschaftstransporter oder Flugabwehrkanonen beschaffen. Dafür soll das Budget der Armee, wenn es nach dem Willen der Parlamentsmehrheit geht, voraussichtlich um satte 600 Millionen erhöht werden.
GSoA-Sekretär Nikolai Prawdzic findet: «Die Erhöhung der Rüstungs- und Armeeausgaben geschieht auf Kosten der Bildung, der AHV oder der zivilen Friedensförderung – das ist in der Schweiz nicht anders als in anderen Länder. Die GSoA setzt sich dafür ein, dass die Schweiz im absurden weltweiten Wettrüsten nicht mitmacht und auf die sinnlosen neuen Kampfflugzeuge und weitere Rüstungsgüter verzichtet.»
Heute Mittag wird die GSoA in Bern mit einer Aktion auf die steigenden Rüstungsausgaben aufmerksam machen. Unter dem Motto: «Schweinerei, alle müssen sparen für die Armee», wird sie mit einem grossen Sparschwein durch die Berner Innenstadt zum Generalsekretariat des VBS ziehen. Treffpunkt ist um 12:00 auf dem Berner Bahnhofsplatz.