Wer bewegt, wird selber auch bewegt

In der letzten Nummer haben wir vier neue Gesichter bei der GSoA vorgestellt. In dieser Ausgabe verabschieden wir nun drei langjährige engagierte MitarbeiterInnen und begrüssen Rahel Ruch und Andreas Casse im Team.

Abschied von Stefan Luzi

Als sich Stefan Luzi im Herbst 1999 zum ersten Mal auf dem Zürcher Sekretariat meldete, steckte die GSoA mitten in der Sammelphase für die Initiativen «für eine Schweiz ohne Armee» und «für einen Freiwilligen Zivilen Friedensdienst». Arbeit für freiwillige AktivistInnen gab es in jener Zeit genug – Stefan stieg mit vollem Engagement ein: Im Jahr 2000 arbeitete er für die Regionalgruppe Zürich sowie die GSoA-Zitig, bevor er anfangs 2001 als Nachfolger von Renate Schoch ins nationale Sekretariat wechselte. Nach dem Abschluss des Studiums in den nächsten Wochen will sich Stefan beruflich nun neu orientieren. Mit seinem Abgang aus dem Sekretariatsteam verliert die GSoA Stefan aber nicht ganz: Er wird weiterhin Mitglied der Koordination bleiben.

Und was sagt Stefan rückblickend über seine Tätigkeit bei der GSoA? «Die GSoA hatte immer eine grosse Anziehungskraft. Wer in der GSoA mitmacht, bewegt nicht nur, sondern wird selber auch bewegt.» Bei der GSoA habe er gelernt, was er in seinem Politikwissenschaftsstudium nicht habe lernen können, nämlich wie Politik in der Schweiz wirklich gemacht werde. Auch die politische Bilanz von Stefan fällt positiv aus: «Ohne die GSoA wäre die Anpassung der Schweizer Sicherheitspolitik an den Nato- und Euro-Militarismus viel reibungsloser verlaufen.»

…Luzia Jäger…

Luzia Jäger arbeitete seit Frühling 2001 auf dem Sekretariat in Basel. Letzten Herbst hat Luzia ihr Engagement bei der GSoA reduziert und sich ganz ihrer frisch geborenen Tochter gewidmet. Luzia hat über ihren Mann zur GSoA gefunden, welcher beim Bruder des langjährigen GSoA-Aktivisten Jürg Wiedemann gearbeitet hatte. An der GSoA schätzt sie die gute Diskussionskultur, die Zusammenarbeit, und die engagierten Menschen. Meinungsverschiedenheiten und Konflikte innerhalb der GSoA seien pragmatisch und lösungsorientiert angegangen worden. Luzias politische Bilanz fällt ebenfalls positiv aus: «Auch wenn die Abstimmungen im Jahr 2001 enttäuschend waren, hat die Arbeit der GSoA in den letzten Jahren etwas bewirkt.» Die Armee hinterfrage heute wenigstens, was sie tue. Freilich ziehe die Armee nach wie vor die falschen Schlüsse aus den aufgeworfenen Fragen. Denn: «Eine Armee ist nie sinvoll.»

…und Sämi Durrer

Auch Samuel Durrer, welcher auf dem Regionalsekretariat in Bern arbeitete, hat das GSoA-Sekretariats-Team verlassen. Sämi ist Zeit seines Engagements durch und durch ein Aktivist geblieben. An der Organisation der grossen Demos gegen den Irak-Krieg war Sämi massgeblich beteiligt. In nächster Zeit konzentriert er sich auf sein Studium an der Universität Bern, bleibt der GSoA aber als Aktivist weiterhin erhalten. In seinem Engagement für die GSoA sieht Sämi mehr als einen Brotjob: «Die Arbeit bei der GSoA ist ein Beitrag für eine friedlichere Welt.» Die Arbeit habe aber auch Spass gemacht.

Wir danken Stefan, Luzia und Sämi ganz herzlich für ihr grosses Engagement bei der GSoA und freuen uns, dass sich die drei weiterhin für die GSoA engagieren!

Herzlich Willkommen Rahel Ruch und Andreas Cassee!

Rahel Ruch, Aktivistin bei der Berner Jungen Alternative JA! und angehende Geschichtsstudentin, arbeitet seit Anfang Jahr auf dem Berner Regionalsekretariat. Rahel engagierte sich während des Irak-Krieges beim «Bündnis Jugend gegen Krieg», wodurch sie in Kontakt zur GSoA kam. Zum anstehenden Initiativprojekt meint Rahel kurz aber klar: «Wichtig und unbedingt nötig!». Ihre organisatorischen Fähigkeiten hat Rahel bereits bei der Organisation der Veranstaltungsreihe der GSoA Bern unter Beweis gestellt.

 

 

 

Andreas Cassee arbeitet bereits seit Anfang Winter bei der GSoA. Andi, der sich auch bei den JungsozialistInnen engagiert, bringt grosse politische Erfahrung, eine spitze Feder und viel Engagement mit. Zu den Diskussionen und Vorbereitungen zum Initiativprojekt für ein Waffenausfuhrverbot hat Andi Wesentliches beigetragen. Andi zu seinem künftigen Engagement: «Die Schwarzweissmalerei seit dem 11. September 2001 ist gefährlich: Hier die Guten, dort die Bösen, und schon wird Krieg geführt. Mit meinem Engagement bei der GSoA will ich einen Beitrag dafür leisten, dass wieder Gehör findet.»

 

Wir begrüssen Rahel und Andi im Team und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

Das Sekretariat

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