4. Berner Ostermarsch 17. April 2006 |
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Der vierte Berner Ostermarsch stand unter dem Motto «Frieden heisst genug für alle - Für eine Globalisierung der Gerechtigkeit». Es haben über 400 Personen daran teilgenommen.
Wie jedes Jahr startete der Marsch im Eichholz und gelangte dann auf den Münsterplatz, wo verschiedene Redner Alternativen zum herrschenden Wirtschaftssystem aufzeigten. Der Vertreter von Longo Mai stellte die selbstverwalteten Kooperativen vor, die ein anderes Produzieren vorleben. Am Beispiel Café RebelDía illustrierte Philipp von der Direkten Solidarität mit Chiapas, wie anderes Handeln möglich ist. Robin von der Gruppe denk:mal aus Bern stellte die Vision eines alternativen Bildungssystems vor.
Auch der vierte Berner Ostermarsch fand als Partnerschaftsprojekt von Kirchen, Menschenrechtsgruppen, GlobalisierungskritikerInnen und AntimilitaristInnen statt. Der Berner Ostermarsch - der einzige in der Schweiz - steht in einer langen Tradition, die insbesondere in Deutschland auch über die vergangenen Osterfeiertage sichtbar wurde. Den OrganisatorInnen geht es darum, unabhängig von politischer Konjunktur ein permanentes Zeichen gegen den permanenten Krieg zu setzen. Dieses Jahr wurde der Zusammenhang von Gewalt und Krieg mit sozialer Ungerechtigkeit, eben wirtschaftlicher Gewalt thematisiert.