Nachfolgend alle Beiträge dieser Autor*in, chronologisch sortiert.
Alle an die Vollversammlung!
Die GSoA steht vor der wichtigsten Herausforderung seit den Protesten gegen den Irakkrieg im Frühling 2003: Wollen wir eine Initiative ergreifen für ein Verbot von Kriegsmaterialexporten? Am 22. März 2003 demonstrierten alleine in Bern mehr als 50’000 Menschen gegen den Krieg im Irak. Es war die grösste Demonstration in der Schweizer Geschichte. Gleichzeitig brachten auf…
Sie sagen Demokratie und meinen Rohstoffe
Militärische Interventionen werden mit Demokratie und Menschenrechten begründet. Den (Gross-) Mächten geht es aber um Rohstoffe und die Abwehr von Migrationsströmen. Wer die Krisenszenarien der USA, der Nato, der EU wie auch der Schweizer Armee studiert, der trifft immer auf die zwei gleichen Hauptgefahren: Die Sicherung der Rohstoffquellen und Rohstoffzufuhr und die Abwehr von Migrationsströmen.…
Militärisches Durcheinandertal
Das Verteidigungsdepartement unter Samuel Schmid und die Schweizer Armee sind zum Dauerthema des Sommers 2004 geworden. Hinter den Schlagzeilen steht aber nicht ein mediales Sommerloch, sondern die existenzielle Sinnkrise der Armee. «Keine Feinde, keine Freunde. Die Armee am Ende.» (Facts, 8. Juli 2004) Die Schweizer Armee befindet sich in ihrer tiefsten Sinn-Krise seit hundert Jahren.…
Gegen innere Einsätze und neue Flieger
Im Herbst des letzten Jahres ist Josef Lang, Mitglied der GSoA-Koordination, für die Alternativen Zug in den Nationalrat gewählt worden. Als neues Mitglied der Sicherheitspolitischen Kommission SIK des Rates äussert er sich zu den bevorstehenden Herausforderungen. Die Sicherheitspolitik der Schweiz dürfte in den nächsten Monaten und Jahren wieder an Gewicht gewinnen, und zwar inner- wie…
Tropfen auf den heissen Stein
Um über den Krieg in Tschetschenien zu informieren und um ein kleines Zeichen dagegen zu setzen, hat die GSoA im März den Kaukasus-Kenner Vicken Cheterian eingeladen. Die Veranstaltungen in Bern, Zug und Zürich waren gut besucht. Der im Libanon geborene Armenier ging in seinem Referat zwei Hauptfragen nach: Wie ist es drei Jahre nach dem…
Putin und der Pazifist
Vom pazifistischen Armeeabschaffer zum Verteidiger eines Kriegsherrn. Eine Auseinandersetzung mit den Stellungnahmen von Andreas Gross «Putin wollte den Krieg» (Sergei Kowaljow, russischer Menschenrechtskämpfer, in: NZZ 29./30. Januar 2000) «Und dann hat er jede unserer Fragen beantwortet, weit über die Zeit hinaus. Und in einer verbindlich engagierten, aber auch selbstkritischen und dialogischen Art, wie es für…
Eunuchen
Unter den Argumenten, mit denen Divisionär Gustav Däniker jun. die Abschaffung seiner Armee bekämpfte, steckte der Hinweis auf die alteidgenössische Gleichsetzung von „wehr- und ehrlos». Die Schweizer Armee sei entstanden ´aus dem Privileg des freien Mannes, eine Waffe zu tragen.ª Oberst Gustav Däniker sen. hatte noch kernigere Worte gefunden: „Soldatentum ist höchst potenzierte Männlichkeit. Die…
Das volle Boot
In der Diskussion um die Flüchtlingspolitik ist die Armee bislang relativ ungeschoren davon gekommen, obwohl sie eine härtere Praxis befolgte als die Polizei. «Ich kam mir vor, als würde ich den gelben Stern tragen.» Das war die Empfindung des jüdischen Hauptmanns und Arztes Hermann Guggenheim in der Festungs-Artillerie in den 30er und 40er Jahren. «Von…
Das prangern wir an (V): Blinde Flecken in der Armeegeschichte
Autoritär und antisemitisch Die Schweizer Armee verteidigte im Zweiten Weltkrieg nicht die Demokratie, sondern die Nation. Das zeigt auch ein «Programm» von Aktivdiensleistenden aus dem Jahre 1941. Wir veröffentlichen Auszüge des aufschlussreichen Dokuments samt einigen kommentierenden Gedanken. Das in der «Monatsschrift» (No 85, S. 288ff.), dem Organ des katholischen Studentenvereins, im Winter 41/42 veröffentlichte «Programm»…
Manifest und GSoA
Was soll einem Linken und Grünen mehr zu denken geben: die Haiderisierung Blochers, der mit seinem Abrufen antisemitischer Gefühle und mit seiner Kampagne gegen die «Erpressung» das nach der Shoa landesüblich gewordene Mass an Nationalkonservativismus überschritten hat; die FAZisierung der Inland-NZZ, welche in der laufenden Geschichtsdebatte eine ähnliche Haltung vertritt, wie sie die (bisher auffällig…