GELD FÜR WAFFEN TÖTET IMMER NOCH

Kaum ist der Abstimmungskampf über die Kampfjet-Milliarden vorbei, beginnt bereits der
nächste: Am 1. Oktober lancier ten wir den Abstimmungskampf über die Kriegsgeschäfte-
Initiative mit einer symbolischen Aktion auf dem Bundesplatz.

Das Bild ging um die Welt: Louise Schneider, Friedensaktivistin seit ihrer Kindheit, sprayte in grossen Buchstaben «Geld für Waffen tötet» an die Wand der Schweizer Nationalbank. Der rote Schriftzug mit der einfachen Botschaft war in unzähligen Medien zu sehen. Am selben Tag lancierten wir unsere Kriegsgeschäfte-Initiative, welche die Milliarden-Investitionen der Schweiz in Rüstungskonzerne auf der ganzen Welt unterbinden will. Nun, dreieinhalb Jahre später, steht der Abstimmungskampf an. Lanciert wurde dieser eneut zusammen mit Louise Schneider. Im hellen Herbstlicht desinfizierte sie zusammen mit weiteren Aktivist*innen der GSoA und der Jungen Grünen auf dem Bundesplatz überdimensionale Banknoten. Damit machte sie auf die schmutzigen Kriegsgeschäfte der Schweiz aufmerksam, die genauso tödlich wie ein Virus sein können. Die Schweizerische Nationalbank beispielsweise, die sich auf der gegenüberliegenden Seite des Bundesplatzes befindet, investierte allein im ersten Halbjahr 2019 1’500’000’000 Dollar in US-amerikanische Firmen, die Kriegsmaterial produzieren – wohlgemerkt sowohl konventionelles als auch geächtetes. Aber auch über Stiftungen, Pensionskassen und Versicherungen fliessen jedes Jahr Milliarden in die internationale Rüstungsindustrie, die in Kriegen und Krisenzeiten besonders viel Umsatz macht. Die Kriegsgeschäfte-Initiative will das verhindern: Statt Profitmaximierung auf Kosten von Menschenleben wollen wir einen Finanzplatz, der sein Geld so anlegt, dass das Leben von Menschen verbessert wird und sicher nicht so, dass ihnen geschadet wird. Denn Louise hat Recht – Geld für Waffen tötet