GSoA-Zitig Nummer 126

  • Die Armee als Chilbi-Attraktion

    Vom 28. April bis zum 7. Mai wartete die Zentralschweizer Erlebnismesse LUGA mit einem besonderen Gast auf: Die Schweizer Armee präsentierte sich in einer grossen Sonderausstellung dem Publikum. Wir sahen genauer hin. Bratwurstduft und Chilbiatmosphäre schweben über dem Messegelände auf der Luzerner Allmend. Massen drängen sich durch die Stände der Zentralschweizer Erlebnismesse LUGA. Die Abkürzung…

  • Editorial

    Es ist soweit: Die GSoA sammelt wieder eine Initiative! Die Vollversammlung vom 30. April entschied sich einstimmig für die Lancierung der Volksinitiative “für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten”. Anregungen, wie ihr dieses Anliegen unterstützen könnt, findet ihr im nebenstehenden Artikel, sowie auf der Schlussseite dieser Zeitung. Der erste und einfachste Schritt: den beiliegenden Unterschriftenbogen ausfüllen und…

  • Verstand, bitte melden!

    Bubenträume von alternden Armeeplanern Dass Zeitungen ihre LeserInnen mit Scherzen zum 1. April veräppeln, daran hat man sich mittlerweile gewöhnt. Dass auch zu anderen Zeitpunkten groteske Artikel abgedruckt werden, ist zumindest in der «Neuen Zürcher Zeitung» selten. Die Ausnahme von der Regel bestätigte ein unlängst erschienener Artikel von Oberstleutnant Ulrich Kohli, ehemaliger Kommandant von Panzerverbänden.…

  • Kriegsspielzeug fürs VBS

    Der Bundesrat hat Anfangs Juni das umfangreichste Rüstungsprogramm seit Jahren vorgestellt. Doch auch die 1.5 Milliarden Franken für Panzer und Flugzeuge werden die Sinnkrise der Armee nicht lösen. Die Militärs waren beim Verfassen ihres Wunschzettels für Kriegsspielzeug nicht zurückhaltend. Sie wollen sich für 1.5 Milliarden Franken Rüstungsgüter genehmigen – soviel wie seit 1997 nicht mehr.…

  • Von Abbau keine Spur

    Rund 15 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges hat sich auch im Militärdepartement VBS herumgesprochen, dass die klassische Landesverteidigung ein unwahrscheinliches Einsatzszenario für die Schweizer Armee geworden ist. Doch auch nach dem “Entwicklungsschritt 08/11” bleiben die Armeeplaner die Antwort auf die Frage schuldig, was die Schweizer Armee eigentlich soll 1,5 Milliarden Franken hat Militärminister…

  • Nach wie vor verfassungswidrig

    Im April “halfen” Militärpersonen bei einer Verkehrskontrolle. Dass die Armee auf ihrer Suche nach Legitimation erfinderisch wird, ist nichts Neues. Dass sie dabei verfassungswidrig handelt ebenfalls nicht. In der Zwischenzeit lässt sie sich zu solchen Einsätzen auch nicht mehr bitten. Sie bewirbt sich aktiv darum. n der Nacht vom 8. auf den 9. April kontrollierten…

  • Auch alte Waffen töten

    Nach den Skandalgeschäften vom letzten Sommer setzte der Bundesrat eine Interdepartementale Arbeitsgruppe (IDA) ein, welche die Praxis und Gesetzesgrundlagen der Weiterverwendung von altem Kriegsmaterial untersuchen sollte. Deren im April publizierter Bericht enthält Empfehlungen und Vorschläge, die stutzig machen. Der IDA-Bericht hält fest, dass altes Kriegsmaterial entweder in der Schweiz verschrottet, oder aber exportiert werden kann.…

  • Durchdiener in den Bundesrat?

    In einem Pilotprojekt will der Bund Durchdiener an die Grenze schicken. Dort soll das unter Spardruck gekommene Grenzwachtkorps unterstützt werden. Wieder einmal sieht sich die Armee als Retterin der Schweiz vor dem Untergang. Die Zollverwaltung hat ein Problem: Sie soll Kosten sparen, am besten gratis arbeiten. So sollen zwischen 2003 und 2008 rund 450 von…

  • Noch mehr Schweizer Waffen im Irak

    Mehrere Schweizer Waffenschieber sollen laut einem Bericht von Amnesty International Kriegsmaterial aus Bosnien in den Irak verschoben haben. Der Vorfall zeigt ein weiteres Mal die Unzulänglichkeit der Schweizer Gesetzgebung. Dass die US-Armee und ihre Verbündeten im Irak Waffen aus unserem Land einsetzen, ist kein Geheimnis. Immerhin gingen seit dem Jahr 2003 mehr als drei Viertel…

  • Verantwortungen…

    Armeewaffen und ihre Aufbewahrung Am 30. April 2006 erschoss Gerold Stadler seine Ehefrau Corinne Rey-Bellet, deren Bruder Alain und verletzte die Mutter Verena schwer. Als Tatwaffe verwendete er seine Dienstpistole, die er als Hauptmann der Schweizer Armee erhalten hatte. Einige Stunden später richtete er sich selbst. Corinne Rey-Bellet war eine bekannte Skirennfahrerin, so erhielt die…

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