GSoA-Zitig Nummer 126

  • Frieden führen

    Frieden ist kein Zustand, der – einmal erreicht – für alle Ewigkeit anhält. Frieden ist ein fortwährender Prozess, der sich auszeichnet durch zunehmende Gerechtigkeit und Wohlbefinden in der Gesellschaft. Die Vision des Friedens ist das andauernde tolerante Zusammenleben der Menschen miteinander. Von Lotti Buser Frieden passiert nicht von selbst. So wie Krieg “geführt” wird, muss…

  • Wie ein Blick in die Kristallkugel

    Die Bosse der Rüstungsindustrie möchten die blutigen Auswirkungen der Kriegsmaterialexporte unter den Teppich kehren. Nicht alle sind dermassen unsensibel und blind. An die GSoA wandte sich ein Eisenbahner, der sich so seine Gedanken über die Mowag-Exporte machte. Von O.R.* Ich war Betriebsdisponent auf dem Bahnhof Kreuzlingen Bernrain, von wo aus die Mowag ihre Panzer auch…

  • Ostermarsch 2006

    Bericht vom Ostermarsch in Bern. Seit 2003 organisiert eine Gruppe, bestehend aus GSoAtInnen und kirchlich engagierten Personen, jedes Jahr einen Ostermarsch. Der Ostermarsch 2006 stand unter dem Motto “Frieden heisst genug für alle – für eine Globalisierung der Gerechtigkeit. Er war geprägt von schönem Wetter und guter Stimmung. Nach dem gemütlichen Spaziergang vom Eichholz an…

  • PR für Waffen

    “Exportverhinderungs-Initiative gefährdet die Sicherheit der Schweiz”. Dies der Titel der Medienmitteilung, welche die “Arbeitsgemeinschaft für eine wirksame und friedenssichernde Milizarmee (AWM)” praktisch gleichzeitig mit dem Initiativ-Entscheid der GSoA-Vollversammlung vom 30. April publizierte. Wer steht hinter dieser AWM, welche durch das Verbot von Kriegsmaterialexporten die Sicherheit der Schweiz existenziell bedroht sieht? Auf ihrer Homepage präsentiert sich…

  • Welche Sicherheit für wen?

    Veranstaltungshinweis Menschliche Sicherheit «Menschliche Sicherheit» – ein Zauberwort, das seinen Wirkkreis längst über die Vereinten Nationen hinaus vergrössert hat. Im Vergleich mit einem engen Sicherheitsbegriff bietet es wichtige Vorteile: Es erweitert das rein territoriale Sicherheitsdenken um gesellschaftliche und individuelle Komponenten und schafft damit Anknüpfungspunkte für feministische Friedenspolitik. «Menschliche Sicherheit» meint nicht nur Schutz vor direkter…

  • Das Schauermärchen von ETHausen

    Am 11. Mai fand an der ETH Zürich die Polymesse statt, wo jedes Jahr diverse Firmen versuchen, ETH-Abgänger anzuwerben. Regelmässig mischt dabei auch die RUAG mit. Vor zwei Jahren organisierte die GSoA ein symbolisches Massensterben beim Stand der RUAG, worauf diese vorzeitig die Messe verliess. Dieses Mal verzichteten wir auf Blut, markierten aber den RUAG-Stand…

  • Rüstungszusammenarbeit statt internationales Recht

    Der vor kurzem erfolgte Besuch einer hochrangigen Delegation der israelischen Luftwaffe in der Schweiz, stellt den vorläufigen Höhepunkt der Normalisierung der militärischen Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Israel dar. Andere europäische Länder verfolgen gegenüber Israel eine andere, glaubwürdigere Politik und weisen Israel auf die Verletzungen des internationalen Rechtes hin. Auf Einladung des Schweizer Luftwaffenchefs Walter…

  • Die Illusion der Selbstversorgung

    Die Schweiz benötige eine Rüstungsindustrie, damit sie sich im Kriegsfall wehren könne. Das meinen die Gegner der Kriegsmaterial-Initiative. Wir meinen: Ein eindeutiger Fall von Realitätsverlust. Am selben Tag, an dem die Vollversammlung der GSoA beschloss, die Kriegsmaterial-Initiative zu lancieren, verschickte die «Arbeitsgemeinschaft für eine wirksame und friedenssichernde Milizarmee (AVM)» ein Pressecommuniqué. Darin warf sie der…

  • Schweizer Armee soll in Bürgerkriegen mitmischen

    Mit seiner neuen Spezialeingreiftruppe verfolgt der Bundesrat gefährliche Pläne. Schweizer Soldaten sollen künftig auch mit Waffengewalt ihrer Mission im Ausland nachgehen dürfen. Unter dem Deckmantel des Schutzes von Schweizer BürgerInnen werden die Auslandeinsätze der Armee ausgeweitet. Am 3. Mai verabschiedete der Bundesrat die Verordnung über den Truppeneinsatz zum Schutz von Personen und Sachen im Ausland…

  • Waffenverkäufe erzeugen keine Sicherheit!

    Ein Verbot von Waffenexporten stellt viele der klassischen Paradigmen der Verteidigungspolitik in Frage. Am Beispiel von Costa Rica lässt sich jedoch zeigen, dass Aufrüstung keine Sicherheit erzeugt, im Gegenteil. Costa Rica beschloss in seiner Verfassung von 1949 als erster Staat, auf eigenes Militär zu verzichten und gewann dadurch viel mehr als nur ein reines Gewissen.…

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