Über 880 Luzerner Bürgerinnen und Bürger wollen nicht länger hinnehmen, dass die Pensionskasse der Stadt Luzern Investitionen in Rüstungsunternehmen tätigen darf.
In Luzern bietet sich die Möglichkeit, konkret etwas in Richtung einer friedlicheren Welt zu tun. Die GSoA hat zusammen mit der JUSO und weiteren AktivistInnen die Initiative «Gegen Luzerner Kriegsgeschäfte» gesammelt und eingereicht. Der Text fordert, dass die Pensionskasse der Stadt Luzern kein Geld in die Produktion von geächteten Waffen fliessen lassen darf. Dass dies heute überhaupt noch geschehen kann, ist an sich schon ein Skandal. Weitaus erschreckender aber ist die Menge an Schweizer Geld, die jährlich in das tödliche Waffengeschäft fliesst: Geschätzte acht Milliarden Franken sind es nur schon von Seiten der Pensionskassen. Die einzelne Pensionskassen mag nur einen kleinen Teil der Gesamtsumme ausmachen. Jeder Rappen aber, der nicht in die Produktion von Waffen fliesst, ist ein Beitrag zu einer friedlicheren Welt. Die Pensionskasse Luzern erhält nun die Chance, Pionierarbeit zu leis-ten und ihre Investitionen aus diesem Bereich abzuziehen. Das Festlegen von Ausschlusskriterien ist zwar nichts Neues, in der Schweiz gibt es jedoch noch zu wenige Pensionskassen, welche die Rüstungsproduktion ausschliessen. Das Thema ist für die GSoA deshalb nicht nur in Luzern absolute Priorität: 2017 wird es «Gegen Schweizer Kriegsgeschäfte» heissen!