Wie die Wochenzeitung WOZ am 20.8. berichtete, hat die PR-Agentur Farner versucht, die GSoA zu unterwandern. Farner führt im Auftrag der Rüstungslobby die Kampagne gegen das Verbot von Kriegsmaterial-Exporten. Eine Mitarbeiterin der Firma hatte im Juni unter Vorspiegelung falscher Tatsachen an einem GSoA-Wochenende zur Vorbereitung des Abstimmungskampfes teilgenommen.
Auffällige Fragen
Fragen nach Budget und Mitgliederzahlen der GSoA machten einige AktivistInnen schnell auf C.S.* aufmerksam. Recherchen der WOZ und des 10vor10 bestätigen nun den Verdacht. Farner bemüht sich um Schadensbegrenzung und behauptet, C.S. habe aus persönlichem Interesse am Wochenede teilgenommen; ein Auftrag habe nicht bestanden. Dumm nur, dass der Freund von C.S. gegenüber der WOZ das Gegenteil sagte…
Rüstungslobby soll sich an demokratische Spielregeln halten!
Die GSoA fordert die Rüstungsindustrie auf, Farner das Mandat zu entziehen. Dass die Kriegsmaterial-Produzenten nicht an einer sachlichen Debatte interessiert sind, war immer klar. Doch wenigstens die Einhaltung minimaler demokratischer Spielregeln dürfte man doch erwarten.
Mehr dazu hier: «Verdeckte Aufklärung auch in der Verwaltung?»