Am 29. November kommt die Kriegsgeschäfte-Initiative zur Abstimmung. Ein JA zur Initiative ist ein JA zu einem verantwortungsvollen Finanzplatz, zu einer solidarischen und verantwortungsvollen Schweiz und zu Geldanlagen, die nicht in Waffen und Krieg investiert werden.

«Die Kriegsgeschäfte-Initiative will verhindern, dass Schweizer Geld dort angelegt wird, wo die Menschheit zu Schaden kommt. Das ist weder revolutionär noch extrem, sondern entspricht ganz einfach den Schweizer Grundwerten», erklärt der GSoA-Sekretär Thomas Bruchez. Julia Küng, Co-Präsidentin der Jungen Grünen, ergänzt: «Die Kriegsgeschäfte-Initiative ist eine einmalige Chance, konkret etwas gegen das durch Krieg verursachte Elend auf der ganzen Welt zu tun. Wenn kein Schweizer Geld mehr in die internationale Rüstungsindustrie fliesst, dann ist das ein starkes Zeichen für alle anderen Finanzplätze!» Konkret fordert die Initiative ein Finanzierungsverbot von Kriegsmaterialproduzenten, das für die Schweizerische Nationalbank, die Einrichtungen der beruflichen und privaten Vorsorge sowie für Stiftungen gilt. Für Banken und Versicherungen sollen entsprechende Bedingungen gelten.

Auf die internationale Bedeutung der Schweiz als Finanzplatz und die damit einhergehende Verantwortung wies EVP-Nationalrätin Lilian Studer hin: «Der Schweizer Finanzplatz ist einer der einflussreichsten der Welt. 25% des weltweiten Vermögens wird hier verwaltet. Die Kriegsgeschäfte-Initiative verlangt, dass die Schweiz ihre Verantwortung wahrnimmt.» Min Li Marti, SP-Nationalrätin betonte in diesem Zusammenhang, dass nachhaltige Geldanlagen nicht nur gewinnbringend sind, sondern auch international immer stärker gefordert werden:
«Nachhaltige Finanzanlagen sind nicht nur der einzige korrekte Weg für die Zukunft des Schweizer Finanzmarktes, sie sind auch der gewinnbringendste. Die Schweiz muss aufpassen, dass sie hier nicht den Anschluss verpasst.» An Vorbilder, die bereits auf Investitionen in Rüstungsproduzenten verzichten, mangele es zudem nicht.

Dass es wichtig ist, dass die Schweiz bewaffnete Konflikte und Kriege nicht fördert und die Produktion von Waffen konsequent aus allen Anlageportfolios ausschliesst, belegte Céline Vara, Ständerätin GRÜNE: «Kriege und durch Kriege verursachtes Elend sind keine Tatsache, die wir einfach so hinnehmen müssen. Die Schweiz muss sich konsequent, in allen Bereichen und stetig für eine friedlichere Welt einsetzen.»