Armee und Zivildienst

Die Armeeabschaffung ist seit Anfang der 80er Jahre eines der Hauptziele der GSoA. Auf dem Weg dorthin setzten wir uns vehement gegen überteuerte Rüstungsprogramme, die Dienstpflicht und deren Ausweitungen sowie für einen starken Zivildienst ein.

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  • Die Armee schützt die Mächtigen und Reichen – nicht die Schwachen

    Eine Woche, nachdem ein uniformierter Feldprediger im „Wort zum Sonntag“ behauptet hatte, die Armee sei „für die Schwachen“ da, enthüllt „Schweiz am Wochenende“ deren Übungen gegen Demonstranten in Davos. Ihre Aufgabe ist es offensichtlich nicht, die Schwachen, sondern die Mächtigen zu schützen. Max Frisch hat vor dreissig Jahren gesagt, die Armee sei die „Leibgarde der…

  • Gewissensprüfung soll die Armee stärken

    Eine parlamentarische Initiative will die Gewissensprüfung für den Wechsel in den Zivildienst auf Verfassungsebene verankern. Der SVP Nationalrat Hans-Ueli Vogt reichte Ende September eine parlamentarische Initiative ein, deren Ziel ganz offensichtlich ist, den Militärdienst zu glorifizieren. Er tut dies, indem er Bund, Wirtschaft und Gesellschaft ganz unter das Primat der Armee stellt und das «freie…

  • Die Armee schert sich einen Dreck um die Opfer von 1932

    Die Militärgesellschaft des Kantons Genf wollte am Gedenktag zu Ehren der 13 Menschen, die am 9. November 1932 von der Armee getötet wurden, eine Informationsveranstaltung für GrossrätInnen abhalten. Die GSoA hat sich quergestellt! Der 9. November ist nicht ein Tag wie jeder andere in Genf. Im Jahr 1932 wurden bei einer Intervention der Armee an…

  • «Euch mutet man zu, auf die eigenen Kinder zu schiessen»

    Der Landesstreik vom November 1918 wurde ausgelöst durch einen nationalen Armeeeinsatz. Der Generalstreik ist mit 250’000 Teilnehmenden und zahllosen Demonstrationen, Versammlungen und Kundgebungen die bedeutendste Protestaktion in der gesamten Schweizergeschichte. Die meisten der neun Forderungen wurden in den folgenden Monaten (Proporz, 48 Stundenwoche), Jahren (Lebensmittelversorgung) und Jahrzehnten (AHV/IV, Frauenstimmrecht) umgesetzt. Kürzlich haben ein Militär- und…

  • Seilziehen der Vernunft – und am Schluss gewinnt doch die Armee

    Es ist nichts Neues, dass der Nationalrat der Armee alle Wünsche erfüllt. Ein kleiner Sparversuch seitens des Ständerates wurde ohne mit der Wimper zu zucken wieder gestrichen. Jeder normale Mensch muss, bevor er oder sie hohe Ausgaben tätigt, sparen. Nicht so die Schweizer Armee. Die Armeebotschaft 2018 beläuft sich auf knapp 2,1 Milliarden Franken –…

  • Unnötiger Angriff – mit fragwürdiger Wirkung

    Schon lange wurde sie angedroht, nun liegt die Vorlage auf dem Tisch: Die Änderungen des Zivildienstgesetzes. Ein krasser, unverhältnismässiger Angriff auf einen wertvollen Dienst. Es geht nur um eines: Die Anzahl Zulassungen zum Zivildienst verkleinern. Und zwar «substantiell». Das Dienstpflichtsystem überdenken? Fehlanzeige. Kritik an der Armee? Schon recht nicht. Der Bundesrat setzt auf die vollständige…

  • Plumper Angriff auf den Zivildienst

    Mit der geplanten Änderung des Zivildienstgesetzes beugt sich der Bundesrat einmal mehr den Wünschen der Armee und verschliesst damit die Augen vor den grundlegenden Problemen des Militärs. Heute endet die Vernehmlassungsfrist zu den vorgelegten Änderungen. Die GSoA legt in ihrer Vernehmlassungsantwortdar, welche Risiken die drohende Gesetzesänderung birgt und welche Chancen damit verpasst werden. Immer mehr…

  • Pro: Free the Zivi

    Den Zivildienst nur abhängig von der Armee denken zu können, ist Ausdruck der starken Naturalisierung, die der Gedanke des Militärdienstes in unserer Gesellschaft erlebt. Ursprünglich war er einzig als Alternative für Dienstpflichtige geplant, die aus moralischen Überlegungen nicht in die Armee einrücken wollten. Heute nimmt der Zivildienst eine weit aus wichtigere Rolle ein, als die…

  • Contra: Zivildienst für alle? Nein!

    Der Zivildienst wurde ursprünglich eingeführt als Ersatzdienst für Dienstpflichtige, die den Militärdienst nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten. Heute geht seine Bedeutung für die Gesellschaft aber deutlich weiter. Trotzdem sollte er nicht zu einem für alle obligatorischen sozialen Einsatz ausgebaut werden. 1992 hat die Schweizer Stimmbevölkerung der Einführung des Zivildienstes an der Urne zugestimmt. Seither…

  • Beschwerden gegen einseitigen Pro-P26-Film

    Im Juni hat die GSoA je eine Beschwerde in der Romandie und in der Deutschschweiz eingereicht gegen den höchst einseitigen und inhaltlich unkorrekten Pro-P26-Film von TSR „Il était une fois l’armée secrète suisse“ (21.12.2017) und von SRF „Die Schweizer Geheimarmee P-26“ (21.3.2018). Der Film reiht sich ein in eine Kampagne zur Rehabilitierung der Die Beschwerde…

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