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Balkan

Die Intervention der NATO auf dem Balkan spaltete die friedenspolitische Linke in der Schweiz und ganz Europa. Während viele die völkerrechtswidrige "humanitäre Intervention" begrüssten, unterstützte die GSoA die Friedensbewegung im Kosov@ und den gewaltfreien Widerstand gegen Milosevic in Serbien und forderte eine friedliche Lösung.

Roland Brunner versandte zwischen März und Juli 1999 über eine Mailingliste Informationen zum Kriegsgeschehen und politische Analysen. Hier ist das Archiv der Mailingliste.

AUSLANDEINSÄTZE
Militäreinsatz in Bosnien-Herzegowina
Armee und Zivildienst | von GSoA | 30.12.2004

Die EU löste Ende 2004 die Nato in Bosnien-Herzegowina ab. Die schweizer Armee ist dabei - weil sie neue Auslandeinsätze sucht und den Anschluss an die Euroarmee nicht verpassen will. Die GSoA sprach sich gegen diesen Einsatz aus, der den Interessen der Armee und nicht denen der Bevölkerung in Bosnien dient. Das Parlament konnte übrigens erst über den Einsatz entscheiden, als die Soldaten bereits in Bosnien waren. Etwa einen Monat lang standen sie dabei Faktisch unter dem Kommando der Nato...

In der GSoA-Zeitung gibt es eine Reihe von Artikeln zum Thema zu lesen:

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SOLIDARITÄT STATT SOLDATEN
Flugblatt-Aktion gegen Beteiligung an der EU-Truppe für Bosnien
Armee und Zivildienst | von GSoA | 16.12.2004

Solidarität statt Soldaten

Aktivisten der GSoA verteilten vor der Ratsdebatte über den Eufor-Einsatz Flugblätter an die ParlamentarierInnen. Zuvor erklärten verschiedene Personen an einer Medienkonferenz ihre Gründe für die Ablehnung dieses Militäreinsatzes.

Wie zu befürchten wurde der Einsatz von einer Mehrheit der ParlamentarierInnen gutgeheissen ...

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SEMINARARBEIT
Legitim versus illegal
Krieg und Frieden | von GSoA | 01.04.2004

Seminararbeit über die philosophische Debatte um die Rechtmässigkeit der Nato-Operation «Allied Force» gegen Serbien im Jahr 1999. Die Debatte wird analysiert vor dem Hintergrund des Zustands kollektiver Sicherheit zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Seminararbeit am Institut für Politikwissenschaften der Uni Zürich

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ZIVILE LÖSUNGEN!
KIDS Projekt in Vustrii, Kosov@
Krieg und Frieden | von GSoA | 30.06.2002

Seit April 2001 läuft das Friedensprojekt KIDS, getragen von der GSoA und dem Service Civil International (sci). Freiwillige betreuen im kriegsversehrten Vustrii Kinder und Jugendliche. Das Projekt ist auf Freiwillige angewiesen, die für einige Wochen oder Monate mitarbeiten wollen.
Informationen über das Projekt sind auf der Webseite www.4u2.ch/Kosov@/ (offline).

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ÜBERSICHT
Der NATO-Krieg gegen Serbien
Krieg und Frieden | von GSoA | 01.01.2000

Mit der Abschaffung der Autonomie des Kosov@ (1989) startete Slobodan Milosevic einen serbisch-nationalistischen Kurs, der zur Unterdrückung des albanischen Mehrheitsvolkes durch die serbische Minderheit führte. Der gewaltlose Widerstand der Albaner fand keine Unterstützung vom Westen. In den darauffolgenden Jahren entwickelte sich die UCK, die mit Gewalt für die Unabhängigkeit des Kosov@ kämpfte.

Ende der neunzigerjahre begann die NATO sich einzuschalten und verlangte in den Verhandlungen von Rambouillet, die zuerst vielversprechend anfingen, die faktische Kapitulation Serbiens. Nach den gescheiterten Verhandlungen setzte die Nato auf die Bombardierung Serbiens.
Mit dem Argument, eine humanitäre Katastrophe im ...

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Texte aus der GSoA-Zeitung

2000-2010
Aufstieg und Fall des militärischen Interventionismus
Krieg und Frieden | von Josef Lang | 16.02.2010

Die Neunziger Jahre waren geprägt von der Diskussion um sogenannte «humanitäre Interventionen». Dies hat sich in der vergangenen Dekade gänzlich geändert.

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SWISSCOY IM KOSOVO
Völkerrecht à la carte
Armee und Zivildienst | von Felix Birchler | 28.05.2008

Die offizielle Schweiz will den Fünfer und das Weggli: einen unabhängigen Kosovo mit Swisscoy-Truppen. Aber legal ist das nicht möglich.

Am 17. Februar erklärte sich der Kosovo unabhängig. Und als hätten die europäischen Staaten nichts aus dem von ihnen mitverursachten Debakel um die voreilige Anerkennung der Unabhängigkeit Bosnien-Herzegowinas gelernt, so haben sie auch im Falle von Kosovo mehrheitlich postwendend den neuen Staat anerkannt.

An vorderster Front dabei: die Schweiz und ihre Aussenministerin Micheline Calmy-Rey. Diese hatte sich bereits im Jahre 2005 für einen unabhängigen Kosovo ausgesprochen. Kein Wunder war der ...

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KRIEG UND FRIEDEN
Ex-Jugoslawien: Mehr Waffenstillstand als Frieden
Krieg und Frieden | von GSoA | 01.06.2005

Das ehemalige Jugoslawien gerät heute kaum mehr in die Schlagzeilen. Aber die Unruhen im März 2004 im Kosov@ haben gezeigt, dass ein wirklicher Frieden weit entfernt liegt. Roland Brunner verfolgt die Entwicklungen in den Ländern der Region seit Jahren. Stefan Luzi sprach mit ihm über die anstehenden Herausforderungen.

Roland, an welchem Punkt stehen die Länder des ehemaligen Jugoslawien heute?

Mir kommt der Spruch in den Sinn: "Gestern standen wir kurz vor dem Abgrund, heute sind wir einen entscheidenden Schritt weiter..." So schlimm ist die Situation in der Region zum Glück aber nicht. Die Länder ...

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KRIEG UND FRIEDEN
Andreas Zumach zu Bosnien
Krieg und Frieden | von GSoA | 01.11.2004

Meinung des Genfer Uno-Experten zur geplanten schweizer Beteiligung am Eufor-Einsatz.

Herr Zumach, was halten Sie von der geplanten Beteiligung der Schweizer Armee an der EUFOR-Truppe der EU in Bosnien?

Die kleine Zahl von 20 Soldaten, die nach Bosnien geschickt werden sollen, macht klar, dass es sich bei diesem geplanten Einsatz ...

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KRIEG UND FRIEDEN
Interview zu Bosnien
Krieg und Frieden | von GSoA | 01.11.2004

(db) Interview mit Fadila Memisevic, Präsidentin der bosnischen Sektion der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV)

Die Schweizer Armee will Soldaten nach Bosnien-Herzegowina schicken. Braucht das Land wirklich weitere Soldaten oder vielmehr Unterstützung beim Aufbau ziviler Institutionen? Diese und andere Fragen stellte David Buchmann Fadila Memisevic, Pr ...

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ARMEE UND ZIVILDIENST
EUFOR Einsatz in Bosnien
Armee und Zivildienst | von GSoA | 01.11.2004

(sl) Wird die Schweiz auf dem Balkan verteidigt?

Die Schweizer Armee will sich mit der symbolischen Anzahl von 20 Soldaten unter Führung Grossbritanniens an der EU-Truppe in Bosnien beteiligen. Es ist offensichtlich, dass dieser Einsatz nicht Bosnien, sondern den internationalen Plänen der Schweizer Armee nützen soll. Die Armeespitze versucht diese Einsätze zuweilen mit bedenklichen Argumenten zu forcieren. So hat sich Armeechef Christophe Keckeis kürzlich - in Anlehnung an das berühmte Wort des deutschen Verteidigungsministers Struck, dass «Deutschland am Hindukusch» verteidigt werde - an einer Veranstaltung der FDP Zürich geäussert, dass «die Verteidigung der Schweiz ...

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ARMEE UND ZIVILDIENST
Kein Gewinn für Bosnien-Herzegowina
Armee und Zivildienst | von Nico Lutz | 01.09.2004

Die EU wird Ende 2004 die Nato in Bosnien-Herzegowina ablösen - und die schweizer Armee will dabei sein.

Die Schweiz will dabei sein - weil sie neue Auslandeinsätze sucht und den Anschluss an die Euroarmee nicht verpassen will. Doch für Bosnien-Herzegowina sind Schweizer Soldaten kein Gewinn. 

«Die Entsendung von schweizerischen Armeeangehörigen ermöglicht (...) einen wertvollen Wissens- und Erfahrungsgewinn zugunsten der militärischen Friedensförderung». So begründet das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) die Schweizer Beteiligung an der Schutztruppe European Union Force (EUFOR) in Bosnien-Herzegownia. Das Parlament wird im Herbst über diesen neuen Auslandeinsatz ...

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KRIEG UND FRIEDEN
Kosov@: Befreit oder blockiert?
Krieg und Frieden | von GSoA | 01.02.2004

Der SCI Schweiz engagiert sich im Kosov@* für den Aufbau der Zivilgesellschaft. Doch ist dies angesichts der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse fünf Jahre nach der NATO Intervention im Kosov@ überhaupt möglich?

Von Martin Leschhorn

Präsident Bush sei Dank! Der Krieg gegen Irak im vergangenen Jahr hat die Friedensbewegung vereint auftreten lassen und an die grossen nationalen Kundgebungen kamen Menschen mit unterschiedlichem sozialen und politischen Hintergrund. Der farbige, machtvolle und international breit abgestützte Auftritt liess einen Konflikt innerhalb der Friedensbewegung vergessen, der noch 5 Jahre zuvor aufs Heftigste geführt wurde.

Gespaltene Friedensbewegung

Im Fr ...

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HILFSEINSÄTZE
Einsätze und Lernangebote zur Friedensarbeit Bosnien
Krieg und Frieden | von GSoA | 01.06.2000

Friedensfachkraft in Jajce gesucht
Der deutsche Friedenskreis Halle leistet in der bosnischen Stadt Jajce Hilfe beim Wiederaufbau zivilgesellschaftlicher Strukturen. Nach dem Krieg ist diese Stadt geprägt von starken interethnischen Spannungen zwischen den bosnisch-muslimischen und den bosnisch-kroatischen EinwohnerInnen. Durch die Schaffung <neutraler Räume> wird den Menschen die Möglichkeit geboten, unabhängig von Religion oder Gruppenzugehörigkeit miteinander in Kontakt zu kommen und bestehende Vorurteile abzubauen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt bei Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche (offener Jugendtreff, Spielnachmittage, Fotokurs usw.). Darauf aufbauend soll durch multikollektive Sozialarbeit als Form ziviler Konflikt- bearbeitung ein langfristiger Versöh- nungsprozess ...

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EX-JUGOSLAWIEN
Montenegro im Visier
Krieg und Frieden | von Nena Skopljanac | 01.06.2000

Ein Jahr ist es her, seit der letzte Krieg im ehemaligen Jugoslawien zu Ende ging. Noch herrscht längst kein Frieden und schon droht der nächste Feldzug

Milosevics Regime hält Serbien mit eiserner Faust im Griff. Der Alltag der BürgerInnen ist geprägt von der desolaten wirtschaftlichen Lage und einem Klima der Gewalt. Wer öffentlich Kritik übt, wartet schnell noch länger auf den Lohn oder die Pension, verliert den Job, wird von der Polizei schikaniert und vor Gericht wegen <kriminieller Handlungen> angeklagt - oder einfach mal auf der Strasse verprügelt oder gar niedergeschossen. Dutzende von unabh ...

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