GSoA-Zeitung Nr. 203

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  • Edito

    Liebe Leser*innen Mehrkosten von 1.3 Milliarden Franken (mindestens) für den F-35 Kampfflieger. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Was haben wir Unterschriften gesammelt, gewarnt, appelliert, aufgeschrien: Wir haben gegen eine Wand gesprochen. Die Wand hiess damals Viola Amherd und Konsorten. Ebendiese F-35-Turbos haben sich allesamt im vergangenen Jahr aus dem Staub…

  • Ein Schritt hin zu nuklearer Abrüstung

    Ein Fortschritt in Sachen nuklearer Abrüstung durch die Schweiz wäre auch für Italien wichtig, denn das Ziel und der Weg sind global. FRANCESCO VIGNARCA – Geschäftsleitung Rete italiana Pace e Disarmo Die letzten drei Jahre haben nicht nur zu einer ernsthaften und dramatischen Zunahme von Konflikten und Kriegen in der Welt geführt, sondern auch den…

  • VPOD: Avantgarde der Antiatomwaffen-Bewegung

    In den späten 1950er und frühen 1960er Jahren waren die Gewerkschaften in der Frage der atomaren Bewaffnung der Schweiz tief gespalten. Während der SMUV zu den nuklearen Hardlinern gehörte, stand der VPOD an der Spitze der Antiatombewegung. Kurz nach der Gründung der Schweizerischen Bewegung gegen atomare Aufrüstung (SBgaA) am 18. Mai 1958 erschien am 9.…

  • Einseitige Abrüstung als Königsweg?

    Im Jahre 1963 skizzierte der Physiker und Politiker Hans Thirring einen Plan, wie der neutrale Kleinstaat Österreich mit einseitiger Abrüstung einen Friedensprozess anstossen könnte. Ein 2025 erschienenes Buch entstaubt diesen Plan, kontextualisiert und analysiert ihn. Thirring ging von der Grundprämisse aus: Kein Atomwaffenstaat wird freiwillig abrüsten, weil das ”Gleichgewicht des Schreckens” einseitige Abrüstung verhindert. Um…

  • «Nie wieder Krieg» versus beispiellose Militärausgaben

    Ein Kommentar von HEINRICH FREI Laut dem Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) erreichten 2024 die weltweiten Militärausgaben 2’718 Milliarden US-Dollar. Das sind 9,4 Prozent mehr als 2023. Es wird aufgerüstet, um den Frieden zu sichern: «Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor». Die Jugend müsse wieder «kriegstüchtig» werden und in vielen Ländern wird…

  • Dramatische Folgen in der Gegenwart und Zukunft

    Aufrüstung! Diese Maxime scheint in Europa aktuell die einzige Antwort auf die Kriege dieser Zeit zu sein. Der derzeitige Rüstungswahn wird uns alle noch teuer zu stehen kommen. Die EU will allein in den kommenden vier Jahren 800 Milliarden Euro in Aufrüstungsprojekte investieren. Bisherige fiskalpolitische Regeln, welche darauf abzielten, eine Überschuldung einzelner Länder zu verhindern,…

  • NDB ausser Kontrolle

    Wenn der NDB ganze Abteilungen betreiben kann, die ohne Aufsicht mit Russland zusammenarbeiten, während Russland einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg führt, muss man sich fragen: Gibt es überhaupt eine demokratische Kontrolle über den NDB? Es ist seit Jahren bekannt, dass der NDB eine illegale Cyberabteilung betrieben hat, ohne dass dafür jemand zur Rechenschaft gezogen wurde. Die betroffenen…

  • Änderung des Gesetzes ist eine bodenlose Frechheit

    Die Umsetzung der Korrektur-Initiative war einer der grössten Erfolge in der Geschichte der GSoA. Nur wenige Jahre später will Mitte-Rechts im Parlament das Kriegsmaterialgesetz massiv aufweichen, sodass in Zukunft mit Schweizer Waffen Krieg geführt werden kann. Demokratiepolitisch ist das Manöver zur Lockerung des Kriegsmaterialgesetzes von Mitte-Rechts höchst problematisch, leider aber durchaus dem Zeitgeist entsprechend und…

  • Neun Länder, ein Geist

    Obwohl sich alle einig sind, dass ein Atomkrieg nicht zu gewinnen ist und nicht einmal geführt werden sollte, wird weiterhin ins Atomarsenal investiert. Ein neuer Geist des Militarismus treibt die globalen Militärausgaben auf ein historisches Hoch. Diese „Euphorie“ hat auch die weltweiten Ausgaben für Atomwaffen erfasst, die laut dem neuen ICAN-Bericht (Hidden Costs: Nuclear Weapons…

  • Zwischen Abschreckung und Abgrund 

    Neun Staaten verfügen über Nuklearwaffen oder nukleare Ambitionen. Jeder dieser Fälle offenbart spezifische friedenspolitische Risiken. USA und Russland Sowohl Washington wie auch Moskau besitzen jeweils Tausende Sprengköpfe. Ihre Sicherheitsdoktrin beruht auf nuklearer Abschreckung – dem Prinzip, dass ein Angriff zur gegenseitigen Vernichtung führt. Doch dieses «Gleichgewicht des Schreckens» ist kein Garant für Stabilität. Technisches Versagen…

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